Πέμπτη 11 Οκτωβρίου 2012

Απάντηση - ΚΟΛΑΦΟΣ του Antinews στο Focus


Antwortbrief der “Betrüger in der Euro-Familie” auf den Artikel (auf deutsch und griechisch) vom 10.10.2012 im „Focus“-Magazin.
(Die geheuchelte Überraschung der Täter)


Sehr geehrte Redakteurinnen und Redakteure des deutschen „Focus“,

Mit großer Überraschung haben wir auf der Webseite des „Focus“-Magazins, eines Magazins, das eine Welle des Hasses gegen Griechenland und gegen die Griechen losgetreten hat, einen Artikel gelesen, der feststellt, dass es bei den Griechen „in jünster Zeit ziemlich harsche Töne gegenüber Deutschland angestimmt wurden“, während „das Verbindende zwischen beiden Völkern in der Krise nicht auf der Strecke bleiben sollte“....

Wir bitten Sie herzlichst, unsere Intelligenz nicht so offensichtlich zu verspotten.

Verzeihen Sie uns, dass wir Predigten über das “vereinigte Europa” von Magazinen und Zeitungen, die sich wiederholt gegen die Werte, auf die sich ein vereinigtes Europa aufbauen liesse, gestoßen haben, nicht akzeptieren können.

Der Hass, die offensichtliche Abkanzelung von ganzen Nationen und Völker als “Betrüger”, “Unfähige” und „Faulpelze“, das Schreien nach Kreuzigung durch jene Teile der deutschen Bevölkerung, die sich durch Kommentare von Journalen wie „Focus“, oder der größten Zeitung des Landes – „Bild“ –, repräsentiert fühlen, überraschen uns immer wieder aufs Neue und scheinen kein Ende oder Sättigungspunkt zu finden.

Haben Sie jemals daran gedacht, dass die gestrige Empörung auf den Straßen von Athen – insbesondere die agressivsten Teile – sich vielleicht nicht in erster Linie auf die Person der Bundeskanzlerin Angela Merkel bezogen haben konnte, sondern auf die Version des menschenfressenden Journalismus, der von Ihnen, Redakteure des „Focus“-Magazins, und von der Königin der Schamlosigkeit und der Vulgarität, der „Bild“-Zeitung gefördert wird? Haben Sie irgendwann vielleicht daran gedacht, dass die aggressivsten und bittersten Proteste einfach das Bild Deutschlands wiederspiegeln konnten, das Sie in die internationalle Gemeinschaft und vor allem ins Griechenland der Krise einbringen?

Nein, meine Herren. Dieser Teufelskreis hat nicht in Griechenland seinen Anfang genommen. Dieser Teufelskreis hat mit den Schlagzeilen des Hasses gegen ganze Völker (den jeweils aktuellen Sündenbock) angefangen, die ein beispielloses Konzept eines vereinigten Europa als die Arena des Kolosseums, mit Löwen und Opfern, begründet haben. Und die Reaktionen, die sie derartig in Staunen versetzt haben, sind nichts als die elementare Selbstverteidigung von Teilen des griechischen Volkes, die neben der im Verhältnis zur deutschen Prosperität unvorstellbaren Last der Krise auch die Erniedrigung seiner Würde, der Würde eines ganzen Volkes, durch die unkontrollierte Schamlosigkeit Ihrer Journale ertragen müssen.

Die deutsche Presse vom Niveau der Bild-Zeitung und des „Focus“-Magazins hat ein politisches, fiskales und finanzielles Problem in etwas viel Tieferes und Gefährlicheres für die Beziehungen zwischen den beiden Völkern und den Zusammenhalt Europas umgewandelt. Und dies durch ganz offensichtliche Lügen, wie z. B. die Tatsache, dass, während der Leiter des EFSF Herr Klaus Regling zum „Focus“-Magazin eindeutig gesagt hat, dass “die Rettungsoperationen dem deutschen Steuerzahler bis jetzt keinen einzigen Cent gekostet haben”, das „Focus“-Magazin, die „Bild“-Zeitung und ähnliche Journale die entsprechende Lüge in Umlauf bringen, und dabei das deutsche Volk desorientieren und aufbringen, in ihm bis vor kurzem unbekannte Instinkte wachrufen. Und sie hegen dieses Klima und halten es aufrecht, mit einer unverständlichen Beharrlichkeit. Und heute wollen Sie uns wegen der Reaktionen eines Teils der Bevölkerung gerade gegen ein solches menschenfressendes Klima rügen und „belehren“.

Man muss Bundeskanzlerin Merkels Versuch, den von Ihen primär am Bilde Deutschlands und der Deutschen zugefügten Schaden wieder rückgängig zu machen, Anerkennung entgegenbringen: 

  • Während Sie hysterisch herausschreien, dass die Griechen „Betrüger in der Euro-Familie“ sind, versichert Bundeskanzlerin Merkel, dass sie „als Freundin kommt.“
  • Während Ihre Journalisten einer anderen Nation gegenüber einen belehrenden Ton einschlagen, wie mit Ihrem heutigen Artikel in griechischer Sprache, und Schlüsse ziehen, was die Griechen tun „müssen“, macht die Bundeskanzlerin deutlich, dass „sie nicht als Lehrerin kommt, nicht da ist um uns zu belehren“.
  • Während Ihre Journale, Focus, Bild u. ä. die Aufforderung in Umlauf bringen: „Griechen raus aus unserem Euro“, wiederholt Bundeskanzlerin Merkel, dass der Euro nicht einfach nur eine Währung ist, sondern die Vision eines Vereinten Europa, und versichert zugleich, dass alle, auch die Deutschen, ein solches Europa anstreben.

Diejenigen von uns, die zu demjenigen Teil der öffentlichen Meinung in Deutschland Zugang haben, das anders denkt und spricht, als Sie, wissen genau, dass die Niederträchtigkeit und Unmenschlichkeit bestimmter Journale nicht für das deutsche Volk generell repräsentativ sind.

Zwei Schritte könnten hier Abhilfe schaffen.

A) Bitte, schweigen Sie endlich. Und wenn wir sagen: „Schweigen Sie“, meinen wir damit nicht, dass Sie uns „freundlich“ daran erinnern, wie schön es ist, dass Sie „unsere Weine, unser Essen und unsere Inseln“ konsumieren. Bekennen Sie sich zu der Tatsache, dass sie zum Schlimmsten, was schon geschehen ist, sowie zum Schlimmsten, was in der Zukunft vielleicht geschehen könnte, beigetragen haben, und lassen Sie uns einfach in Ruhe. Wenn es Ihnen nicht möglich ist, über andere Völker ohne ausdrücklichen oder insgeheimen Abscheu, Hass und Abneigung zu reden, dann reden Sie eben nicht über sie. Aber auch gar nicht.

B) So wie die Griechen und der griechische Staat eindeutig und zuversichtlich betonen, dass sie manche extremen Aussagen über die Deutschen in Deutschland nicht teilen, so würde das analoge Verfahren ähnlich funktionieren. Es wäre eine große Erleichterung, wenn Teile des deutchen Volkes in öffentlicher Stellungnahme das Selbstverständliche klarstellen würden: dass Deutschland und die Deutschen sich nicht mit den den Hass und die Lüge predigenden Journalen identifizieren lassen, dass sie sich nicht mehr durch sie charakterisieren lassen, ungeachtet der hohen Auflagenzahlen. Die Notwendigkeit nach einer solchen Aktion wird um so dringender, wenn es zwischen Journalen wie die „Bild“-Zeitung und deutschen politischen Parteien eindeutige Affinität besteht.

Wir begrüßen ihre Zeitschrift mit Gefühlen europäischer Freundschaft und Solidarität. Gefühle, von denen wir aufrichtig hoffen, dass Sie sie einmal kennenlernen werden (womit nicht Floskeln gemeint sind, wie „damit das Verbindende nicht verloren geht“ etc.), indem Sie es Ihrer Bundeskanzlerin und dem gesunden Teil Ihrer Gesellschaft gleichmachen.

Sotiris Mitralexis
Antinews




Το Antinews απαντά στο γερμανικό „Focus“

Πρόκειται για απάντηση στο «φιλικό» χθεσινό άρθρο του Focus (στα ελληνικά και στα γερμανικά).

(Υποκριτική η έκπληξη των υπαιτίων της αντίδρασης)

Κύριοι συντάκτες του γερμανικού περιοδικού Focus,

Με μεγάλη έκπληξη διαβάσαμε στο περιοδικό που εγκαινίασε έναν κύκλο μίσους εναντίον της Ελλάδας και των Ελλήνων, το Focus, άρθρο στα ελληνικά που διαπιστώνει ότι «τον τελευταίο καιρό ακούγονται από εσάς υβριστικά σχόλια για την Γερμανία», ενώ «μέσα στην κρίση δε πρέπει να χαθούν αυτά που μας ενώνουν».

Σας παρακαλούμε θερμά: μην παίζετε τόσο απροκάλυπτα με την νοημοσύνη μας.

Συγχωρήστε μας που αδυνατούμε να δεχθούμε κηρύγματα για την «Ενωμένη Ευρώπη» από έντυπα που έχουν αποδείξει επανειλημμένα ότι στέκονται ξεκάθαρα απέναντι στις αξίες που θα μπορούσαν να δομήσουν μιαν Ενωμένη Ευρώπη.

Το μίσος, η ξεκάθαρη απόρριψη ολόκληρων εθνών και λαών ως άχρηστων, απατεώνων και ανίκανων, τα «σταύρωσον αυτούς» από την όποια μερίδα των Γερμανών πολιτών αντιπροσωπεύουν τα σχόλια φύλλων όπως το Focus και κυρίως η Bild, η μεγαλύτερη εφημερίδα της χώρας, πραγματικά εκπλήσσουν πάντοτε εκ νέου, χωρίς πέρας ή κορεσμό.

Σκεφτήκατε ποτέ μήπως η χθεσινή αγανάκτηση στους δρόμους των Αθηνών, και κατ’ εξοχήν οι πιο επιθετικές εκδοχές της, αφορούν κυρίως και πρώτιστα όχι το πρόσωπο της καγκελαρίου Μέρκελ, αλλά την ανθρωποβόρο εκδοχή περί δημοσιογραφίας την οποία προωθούν έντυπα όπως το δικό σας, το Focus, και όπως η βασίλισσα της χυδαιότητας Bild;  
Σκεφτήκατε μήπως οι πιο επιθετικές και πικρές διαμαρτυρίες των Ελλήνων αντανακλούν την εικόνα της Γερμανίας που εσείς εξάγετε στην διεθνή κοινότητα και κυρίως στην Ελλάδα της κρίσης;

Όχι, κύριοι. Αυτός ο κύκλος δεν ξεκίνησε από την Ελλάδα. Αυτός ο κύκλος ξεκίνησε από τα πρωτοσέλιδα μίσους εναντίον ολόκληρων λαών (του εκάστοτε αποδιοπομπαίου τράγου), τα οποία εγκαινιάζουν μια πρωτοφανή αντίληψη της Ενωμένης Ευρώπης ως αρένας του Κολοσσαίου με λέοντες. Και οι αντιδράσεις που τόσο σας εξέπληξαν αποτελούν την ελάχιστη αυτοάμυνα κομματιών του ελληνικού λαού που, εκτός από το γεγονός ότι υπομένουν το ασύλληπτο για την γερμανική ευημερία βάρος της κρίσης, υφίστανται την εξουθενωτική ταπείνωση της αξιοπρέπειας ενός ολόκληρου λαού από την ανεξέλεγκτη χυδαιότητα των εντύπων σας.

Ο γερμανικός τύπος του επιπέδου του Focus και της Bild ανήγε ένα δημοσιονομικό θέμα σε κάτι πολύ βαθύτερο και απόλυτα επίκίνδυνο για τις σχεσεις των δύο λαών και την συνοχή της Ευρώπης. Με τη χρήση σαφέστατων ψεμμάτων: ελάχιστο παράδειγμα από τα πάμπολλα το γεγονός ότι ενώ ο επικεφαλής του EFSF κ. Klaus Regling έχει ξεκαθαρίσει –κατά σύμπτωση στο έντυπό σας- ότι «ούτε ένα ευρώ δεν έχουν κοστίσει μέχρι στιγμής οι επιχειρήσεις διάσωσης από τα χρήματα του Γερμανού φορολογούμενου», το Focus, η Bild και οι όμοιοί τους ανακυκλώνουν το ψεύδος, εξαπατώντας και εξαγριώνοντας τον γερμανικό λαό, ξυπνώντας του ένστικτα μέχρι πρότινος πρωτόγνωρα. Και συντηρείτε το ίδιο κλίμα με επιμονή αδιανόητη. Και σήμερα μας «νουθετείτε» για τις αντιδράσεις ενός μέρους του λαού μας ακριβώς σε αυτό το ανθρωποβόρο κλίμα!

Η καγκελάριος Μέρκελ προσπαθεί, και είναι προς τιμήν της, να αναστρέψει την καταστροφή που έχετε επιφέρει – πρωτίστως στην εικόνα της Γερμανίας και των Γερμανών στους άλλους λαούς της Ευρώπης και του κόσμου:

Όταν λαϊκίζετε ότι οι Έλληνες είναι «απατεώνες στην οικογένεια του Ευρώ», η καγκελάριος διαβεβαιώνει ότι «έρχεται ως φίλη».

Όταν οι δημοσιογράφοι σας κάνουν μαθήματα σε ένα άλλο έθνος με το σημερινό σας άρθρο στα ελληνικά, αποφαινόμενοι τί «πρέπει» να κάνουν οι Έλληνες, η καγκελάριος καθιστά σαφές ότι «δεν έρχεται ως δασκάλα, δεν έρχεται για να μας κάνει μαθήματα».

Όταν τα έντυπά σας, το Focus, η Bild και τα τοιαύτα, παροτρύνουν «διώχτε τους Έλληνες από το Ευρώ μας», η καγκελάριος Μέρκελ επαναλαμβάνει ότι το Ευρώ δεν είναι απλώς ένα νόμισμα, αλλά το όραμα μιας Ενωμένης Ευρώπης – μιας Ευρώπης που η ίδια εγγυάται πως όλοι, και οι Γερμανοί, επιθυμούμε.

Όσοι έχουμε πρόσβαση σε κομμάτι της γερμανικής κοινής γνώμης διαφορετικό από τις φωνασκίες σας, γνωρίζουμε ότι η χυδαιότητα και η απανθρωπία συγκεκριμένων εντύπων δεν εκφράζουν το σύνολο του γερμανικού λαού. Δύο κινήσεις θα μπορούσαν να βοηθήσουν:

Α) Επιτέλους, σωπάστε. Κι όταν λέμε «σωπάστε», δεν εννοούμε να μας υπενθυμίζετε «φιλικά» πόσο ωραίο είναι να καταναλώνετε «τα κρασιά μας, τα φαγητά μας και τα νησιά μας». Αναγνωρίστε την συνεισφορά σας στα χειρότερα από αυτά που έχουν ήδη συμβεί και στα χειρότερα από αυτά που αποτελούν ενδεχόμενα για το μέλλον και απλώς μην ξανα-αναφερθείτε σε εμάς. Αν αδυνατείτε να αναφερθείτε σε άλλους λαούς χωρίς ρητή ή υπόρρητη αηδία, μίσος και απόρριψη, μην αναφέρεστε καθόλου σ’ αυτούς. Μα καθόλου.

Β) Όπως ξεκάθαρη και ανακουφιστική είναι η διαβεβαίωση των Ελλήνων και του κράτους της Ελλάδας ότι δεν ταυτίζονται με κάποιες ακραίες αναφορές στους Γερμανούς και στην Γερμανία, έτσι θα λειτουργούσε και το ανάλογο. Θα ήταν ανακούφιση, αν κομμάτια του γερμανικού λαού με λόγο δημόσιο ξεκαθάριζαν δημοσίως, ρητώς και με σαφήνεια το αυτονόητο: ότι οι Γερμανία και οι Γερμανοί δεν ταυτίζονται, δεν εκφράζονται και δεν χαρακτηρίζονται από τα φυλλάδια που κηρύττουν το μίσος δια του ψεύδους, οσοδήποτε μεγάλη κυκλοφορία κι αν έχουν αυτά. Η ανάγκη για κάτι τέτοιο καθίσταται επιτακτική όταν υφίσταται ξεκάθαρη πολιτική συνάφεια ανάμεσα σε έντυπα όπως η Bild και σε πολιτικές παρατάξεις της Γερμανίας.

Χαιρετούμε το έντυπό σας με αισθήματα ευρωπαϊκής φιλίας και αλληλεγγύης. Αισθήματα που ελπίζουμε πραγματικά κάποια στιγμή να γνωρίσετε (πέρα από εύκολες ρητορείες για να «μη χαθούν αυτά που μας ενώνουν» και τα λοιπά), μιμούμενοι την καγκελάριό σας και το υγιές κομμάτι της κοινωνίας σας.



Σωτήρης Μητραλέξης
Antinews


http://www.antinews.gr

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